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REEL-Talk!

Wie das Kurzvideo-Format Reels Instagram erobert und Unternehmen vom jüngsten Feature profitieren können.

Reels? Das sind doch diese TikTok-Videos auf Instagram, oder? Theoretisch ja. Denn seitdem TikTok sich einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut und mittlerweile in den Reihen der Social-Media-Bigplayer seinen Platz gefunden hat (800 Mio. Nutzer weltweit), schielen natürlich auch die etablierten Netzwerke auf die Erfolgsformate des chinesischen Konkurrenten. Mit der Einführung der Reels hat Instagram im vergangenen Jahr die Aufholjagd im Bereich der Kurzvideos gestartet. Doch was kann das Feature und welche Vorteile bringt es für Marken und Unternehmen mit sich?

 

Quick Check: Das können Reels!

Im Vergleich zu TikTok bietet die Reel-Funktion auf Instagram nur wenige Bearbeitungsmöglichkeiten – erst jüngst wurde auch hier die „Duett-Funktion“ eingefügt, bei der Nutzer*innen in ihren Reels auf Videos anderer reagieren können. Musik kann aus der Instagram-Mediathek hinzugefügt werden. Zudem können User*innen AR-Filter wählen und mehrere Videos aneinanderreihen. Die max. Gesamtlänge eines Reels liegt bei 30 Sekunden.

Zusätzlich gibt es für die Aufnahme eine Timer-Funktion, damit Ihr die Hände frei habt. Darüber hinaus können sowohl Slow-Motion- als auch Speed-Motion-Aufnahmen gemacht werden. Für saubere Übergänge von einzelnen Clips sorgt der „Ausrichten-Button“ und wer schon immer mal sein eigenes Video synchronisieren wollte, kann auf die Voiceover-Funktion zurückgreifen.

Fertig bearbeitet könnt Ihr das Kurzvideo mit einem Beschreibungstext und Hashtags versehen. Auch ein Titelbild kann aus den jeweiligen Videosequenzen manuell generiert werden.

Reichweiten-Roulette

Für das neue Videoformat hat Instagram extra einen eigenen Feed angelegt. Hier kann man sich ähnlich wie bei TikTok durch die Vielfalt an Kurzvideos wischen. Dort seht Ihr aber nicht nur Reels von Instagram-Profilen, denen Ihr folgt, sondern eben auch vorgeschlagenen Content – und hier kommt der Reichweiten-Boost ins Spiel!

Laut „The Influencer Marketing Factory“ erzielen Reels im Durchschnitt 144,03 % mehr Reichweite bezogen auf das Verhältnis von Ansichten und Followerzahlen. Jedoch ist diese Zahl kein Garant dafür, dass jedes Eurer Reels ein viraler Hit wird. Ähnlich wie auf TikTok ist es auch auf Instagram ein Trial-and-error-Spiel mit dem Algorithmus. Wird Euer Clip im Reels-Feed vom Algorithmus erfasst und dementsprechend vielen User*innen ausgespielt, erzielt Ihr sehr viele Views. Auf der anderen Seite kann Euer Reel aber auch nur wenige Views erhalten. Bisher ist es noch nicht möglich, Reels zu bewerben und so die Reichweite zusätzlich zu steigern. Für Marken und Unternehmen lohnt es sich dennoch, mit einem Kurzvideo ihren Hut in den Ring zu werfen – die Chancen auf Viralität sind definitiv gegeben.

For Reel jetzt!

Gerade für Unternehmen und Marken bietet die Reels-Funktion eine gute Möglichkeit, schnell und einfach Content zu kreieren und mit diesem die organische Reichweite des eigenen Kanals zu steigern. Zudem habt Ihr durch die Reel-Funktion die Möglichkeit, Content von TikTok zu recyclen und ebenfalls auf Instagram hochzuladen. Wer also schon TikTok bespielt, kann auch Reels bespielen und andersherum. Egal ob Tanz-, Erklär- oder Behind-the-Scenes-Videos – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

How to reel!

Euch juckt es jetzt in den Fingerspitzen? Wir haben 3 Tipps, die Euch beim Erstellen des ersten Reels helfen:

1. Storyboard: Einfach drauflosdrehen geht oftmals in die Hose. Habt Ihr eine Idee im Kopf, bringt sie auf Papier und geht so vorab den Ablauf Eures Videos durch. So wisst Ihr beim Dreh genau, was Ihr zeigen oder sagen wollt. Außerdem hilft Euch ein Storyboard dabei, die begrenzte Aufnahmezeit von 30 Sekunden optimal zu füllen und am Ende nicht zu wenig oder gar zu viel Inhalt für das Reel zu planen.

2. Musik gibt den Ton an: Ihr habt die Möglichkeit, Euer Reel direkt auf Instagram mit Musik zu unterlegen. Virale Songs zu nutzen oder an Challenges mit bestimmten Liedern teilzunehmen, macht nicht nur Spaß, sondern verleiht Euren Reels auch einen lockeren Touch.

3. Equipment: Es braucht nicht viel: Euer Smartphone habt Ihr eh immer griffbereit. Ein Stativ erleichtert Euch den Dreh und vermeidet verwackelte Aufnahmen. Um stets optimales Licht für Euer Video zu haben, empfiehlt es sich, ein Ringlicht oder eine Softbox zu nutzen. So habt Ihr immer gleichbleibende Lichtverhältnisse, wenn Ihr in geschlossenen Räumen filmt.

Tobt Euch kreativ aus und nutzt das neue Instagram-Feature. Viel Spaß!

 

Quellen:

https://de.statista.com/infografik/24174/kennzahlenvergleich-von-tiktoks-und-instagram-reels/

https://www.futurebiz.de/social-media-nutzerzahlen/